Užsiregistruok naujienlaiškį
Vardas:
El. paštas:
 
Resorts.lt
online Reiseführer Litauen-Kurorte
LTENDERU
Palanga
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Iber den Kurort
Bernstein und Kunst

Die Eigenartigkeit des Bernsteinsstoffes war für seine Verarbeitungsarten ausschlaggebend. Wann die Menschen begannen Bernstein als Rohstoff für Schmuckstücke und Amulette mit magischer Bedeutung zu verwenden, kann man nur raten. Es ist bekannt, dass man ihn mit Kieselmessern, Sticheln, Zugmessern verarbeitete, mit Schleifstein und Sand polierte. Das älteste bekannte Bernsteinerzeugnis wurde am Ende der alten Steinzeit geschaffen. Es ist eine Bernsteinplatte, die in der Nordhirschjägersiedlung bei Hamburg aufgefunden wurde. Kunstmuster altertümlichen Bernsteins gibt es in Fülle in vielen Museen Europas.

Im früheren Mittelalter wurde Bernstein nur für religiöse Zwecke gebraucht: daraus machte man Rosenkränze, Kreuze u.a. Die Kunstverarbeitung des Bernsteins erlebte einen Aufschwung im XVII-XVIII Jh. Damals drechselten, schnitten, schabten und schliffen die Meister den Bernstein, konnten so seine Farbe ändern. Für das Künstlerische der Verarbeitung war der Wunsch der Fürsten und Magnate, möglichst mehr Kunstwerte zu erwerben, ausschlaggebend. Kunstwerke aus Bernstein schmückten Magnatenpaläste und Kirchen, sie wurden auch als Geschenke während diplomatischer Visiten gereicht.

Es sind nicht viele Kunstwerke aus dieser Zeitspanne erhalten geblieben, diese aber sind Zierde der Museen. Die meisten der einzigartigen Bernsteinerzeugnisse, darunter das berühmteste, das Bernsteinzimmer, wurden in den Werkstätten von Danzig hergestellt.

Alle Bemühungen der heutigen Meister sind darauf gerichtet, die Naturschönheit und die ästhetischen Eigenschaften des Bernsteins auszudrücken. Mit dieser neuen und inzwischen schon sehr verbreiteten Ansicht haben gerade litauische Meister, für die der Bernstein schon immer nicht nur materieller Wert, sondern auch eine gewisse Äußerung der geistlichen Welt war, den Anfang gemacht. Der litauische Designer Feliksas Daukantas, der einer der Vorreiter der neuen Bernsteinsverarbeitungsrichtung war, propagierte die Entwicklung der Stoffschönheit und des Edlen selbst, wobei innere Textur und Besonderheiten der Farbtöne jedes Stückches geschickt einzusetzen war. Er strebte danach, Bernstein in Metall zu fassen und zugleich dessen Form zu betonen, um eine harmonische Einheit zu erreichen. Er regte Meister an, nur das zu zeigen, was schon von selbst schön ist.