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Die Entstehung des baltischen Bernsteins
Der Bernstein hat den Menschen schon immer fasziniert. Er galt in allen bedeutenden Dynastien und zu allen Zeiten als Zeichen von Luxus und Macht.

Der baltische Bernstein ist der bedeutendste und am besten erforschte Bernstein. Man findet ihn an den Küsten der Ost- und Nordsee und in Samland in der "blauen Erde". Der baltische Bernstein ist im Alt-Tertiär vor ca. 40-50 Millionen Jahren im Gebiet von Mittelschweden/Finnland entstanden. Damals erstreckte sich der so genannte Bernsteinwald in einem breiten Gürtel von Ost nach West bis an die Küste. Deren Verlauf war jedoch anders als heute, so dass das heutige Dänemark, Südschweden und Norddeutschland im Wasser lagen, während das heutige Polen und Norwegen durch die Küstenlinie verbunden waren, die in etwa an der Oder verlief. Auch die Ostsee selbst gab es damals noch nicht. So ist zu erklären, dass der baltische Bernstein auch an der heutigen Nordseeküste zu finden ist.

Der Bernstein entstand, indem im Eozän das Harz aus den Kiefern strömte, vermutlich nach vorheriger Verletzung der Borke, eintrocknete und erhärtete. Es sind verschiedene Flussformen bekannt:

Schlauben entstanden, als Harz schubweise austrat und die vorherigen Harzablagerungen überdeckte. Sie sind vielfach voller Verschmutzungen, seltener milchig und bergen die meisten Einschlüsse.

Zapfen entstanden aus Harztropfen, die vor dem Herunterfallen am eigenen Tropfenfaden erstarrten. Erneute Harzflüsse können zu dickeren Harz-Stalaktiten führen. Sie enthalten oft Einschlüsse. Typisch ist eine abgeflacht rundliche Perlenform.

Knochen nennt man eine Bernsteinsorte, die so viele mikroskopisch kleine Blasen enthält, dass sie rahmweiß aussieht. Sie enthält keine erkennbaren Einschlüsse.

Bastard wird eine häufige Bernsteinsorte genannt, die von zahllosen Blasen derart getrübt ist, dass sie undurchsichtig und milchig wirkt. Die Farben liegen meistens zwischen gelblichweiß und ockergelb. Diese Sorte enthält selten Einschlüsse.

Flomen bezeichnet einen eigentlich klaren Bernstein, der von vielen mittelgroßen Blasen deutlich getrübt ist. Bei geeigneter Sichtmöglichkeit findet man gelegentlich Einschlüsse.

Die Nadelwälder des frühen Tertiärs versanken vor 40 bis 50 Millionen Jahren in Sümpfen und wurden später von Erde, Sand und Gesteinsschichten bedeckt. Dabei entstand Braunkohle mit darin eingeschlossenen Harz, das sich unter dem Druck und Luftabschluss entwässerte. Dieser Prozess führte zur Oxidation der organischen Kohlenstoffmoleküle. Mit der Zeit bildete sich aus dem Harz der Bernstein.